
Der Januar stand ganz im Zeichen von Heimlichkeiten: es standen Erzieherinnen fast tuschelnd mit Eltern beisammen, Eltern standen leise redend mit Eltern zusammen und Zettel wurden nicht an den Wichtel geheftet sondern persönlich übergeben. Diese Erinnerungszettel für Regine Stöckleins Abschied sollten auch wieder persönlich an die Erzieherinnen zurückgegeben werden. Sogar die Kinder übten heimlich ein Lied. Mittendrin, am 16.01., feierte die inzwischen ehemalige Leiterin des Kindergartens ihren dreiundsechzigsten Geburtstag und viele Eltern wünschten mit einem Kloß im Hals alles Gute. Denn das Ende einer Ära wurde immer deutlicher: der 30. Januar war der letzte Arbeitstag nach über 25 Dienstjahren in unserem Kindergarten.
Am 01.02. wurde die Verabschiedung mit Dankgottesdienst und Empfang mit vielen offiziellen Gästen (u.a. Herr Bürgermeister Moegerle, Frau Anolke vom Hildesheimer Kirchenkreis und Frau Bürgermeisterin Bokelmann) im Kindergarten begangen.
Nachdem die letzte Vertreterin der abgesandten Redner ihre Ansprache beendet hatte, wurde es unruhig im Raum: mit viel Enthusiasmus wurde das heimlich eingeübte Lied „Wie schade, dass heute Abschied ist“ (Melodie- „Wie schön das Du geboren bist“) von den Erzieherinnen, Kindern und Eltern angestimmt und manch eine/r sang mit belegter Stimme mit.

Nach diesem Intermezzo übergaben Sandra Blomberg und Simone Kretschmer als Elternvertreter zusammen mit einem Buch einen Zierapfelbaum, an dem die zu kleinen Vögeln gefalteten Grußzettel hingen. Hoffentlich bald könne sich Regine im Schatten des Baumes entspannen und dann im Buch schmökern.

Der Abschluß aller Reden wurde vom Erzieherinnen-Team übernommen. Das Lied „Ein Hoch auf uns“ wurde angespielt und zu jeder Textzeile fand das Team die richtige Übersetzung zu Regine Stöcklein und noch bessere Worte zu ihrer Arbeits- und Umgehensweise, sowohl sachlich als auch emotional.

Tränen der Freude und der Trauer begleiteten die Rede der Gruppe und alle Anwesenden konnten die tiefe Verbundenheit des Teams mit ihrer ehemaligen Leiterin spüren. Im Anschluß an die vielen Glückwünsche und Reden gab es in entspannter Atmosphäre noch Zeit um private Worte auszutauschen, verkürzt mit Kuchen, belegten Broten und Getränken.

Wir sagen DANKE – für viele Jahre Erziehungsarbeit – sowohl bei unseren Kindern, als auch bei uns Eltern!